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Rita Ebingergestorben am 18. Dezember 2021

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Für meine Mutti Rita

Schon als Kind hatte meine liebe Mutti Rita ein schönes Lächeln im Gesicht.
Sie war ruhig und ein wenig schüchtern und eine gute Beobachterin.
Sie wuchs in einfachen Verhältnissen mit zwei über zehn Jahre älteren Schwestern und einen vier Jahre älteren Bruder auf.
Als junge Frau lernte sie ihren Ehemann Erwin auf dem Dom in Hamburg kennen.
Sie bekamen drei Kinder ,zwei Jungs und ein Mädchen,dass Mädchen bin ich.
Wir waren eine fröhliche,kleine Familie
und wuchsen sehr offen auf.
Wir konnten alle unsere Freunde mit nach Hause bringen,jeder war Willkommen in unserer Familie.
Als wir erwachsen wurden ,hatte Rita viel Freude mit ihren fünf Enkelkindern.
In späteren Jahren trennten sich meine Eltern und jeder ging seine eigenen Wege.
Meine Eltern blieben gute Freunde und weiterhin fand jede Woche ein Familientreffen bei meinem Bruder Thomas statt.
Es war ein sehr offenes Treffen.
Und auch bei Thomas waren alle Willkommen,so wie jeder Zeit und Lust hatte .
Es wurde geklönt und gesungen.
Rita hatte einen Freund und ging sehr gerne tanzen.
Auch Erwin hatte wieder eine neue Partnerin gefunden.
Rita besuchte gerne Strassenfeste und mit Thomas ihren Sohn ging sie einige Jahre freudig zusammen ins Kino.
Wir gingen gemeinsam bummeln und Essen.
Es waren schöne Jahre...
Sehr traurig waren wir alle,als Thomas im April 2020 verstarb.
In dieser Zeit konnte ich mit Rita über vieles Reden.
In ihren letzten Lebensmonaten verschenkte Rita Dinge,die ihr am Herzen lagen an uns Kinder und Enkelkinder .Sie wurde auch noch Uroma.
Sie wünschte es sich mit warmen Händen zu Schenken.
Rita wusste sehr genau,was sie wollte und auch was sie nicht wollte.
Wir besuchten sie regelmäßig und Jürgen ihr Sohn kaufte für sie ein.
Ich kam zum Kaffee und Kuchen und ging mit ihr spazieren.Wir verweilten auf einer Bank und Rita beobachtete die Menschen und freute sich an den Kindern.Manchmal sang sie fremden Menschen ihr Lieblingslied 'Die kleinen Dinge im Leben von
Patrick Lindner vor.
Ihre letzten Tage verbrachte sie alleine in ihrer Wohnung ,so wie sie es wollte,schlief sie auf ihren Sofa ein und so wie sie es sich wünschte war sie nur noch ca. drei Stunden im Krankenhaus .
Nun ruht Rita in Frieden.
Ich bin sehr Dankbar dafür und freue mich über die Hoffnung,Rita gesund und wieder jung im Paradies einmal wieder zu Sehen.

In Liebe deine Tochter Bärbel